Ruth-Alice von Bismarck: Versöhnung als Auftrag

Ruth-Alice von Bismarck, geboren im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, durchlebte wechselvolle Zeiten, in denen sie sich selbst treu blieb, geprägt von einem tiefen religiösen Empfinden. Sie war  offen für andere Menschen und setzte sich zeitlebens für sie ein, weil für sie galt: „Kann man gar nicht anders machen als Christ!“

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Aufgewachsen als älteste Tochter eines Gutsbesitzerpaares in Pommern war ihre Erziehung konventionell-konservativ, von Autorität geprägt und ausgerichtet auf ein Leben als Gutsfrau. Die tiefgreifenden politischen und sozialen Veränderungen forderten von Ruth-Alice von Bismarck eine grundlegende Umorientierung und lebenslange Anpassung an sich ständig verändernde Lebensumstände. Sie suchte das überkommene Rollenverständnis mit neuen Fragen zu verbinden. Dabei emanzipierte sie sich zunehmend von ihrem prominenten Ehemann und fand eigene Wege des Engagements und vielfältige Aufgaben im kirchlichen sowie Gesellschafts- und Umweltbereich. Die Kraft, die sie für ihre große Familie mit acht Kindern und für ihr Interesse an der Welt und den Menschen, ihr soziales und staatsbürgerliches Engagement aufbrachte, zog sie aus ihrem Lebensmotto: „Gott sagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“

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Vita Ruth-Alice von Bismarck